Die Forstgruppe (FG) bewirtschaftet ihre Waldflächen im naturnahen Dauerwald- oder
Plenterwaldverfahren.
Unsere Richtlinien sind:
- naturnaher Waldbau mit vor allem heimischen Baumarten
- Wald vor Wild
- Naturverjüngung vor Pflanzung
- kein Kahlschlag
Die Geschäftsführer der FG erarbeiten für jede Waldfläche einen eigenen Waldmanagementplan für die mittelfristige Planung, übernehmen das Auszeichnen von Hieben, führen Pflegeeingriffe selbst durch, kontrollieren Holzernteprozesse und kümmern sich um die Vermarktung der Holzprodukte. Dies hat zum Ziel, dass ein Großteil der anfallenden Kosten innerhalb der FG abgedeckt wird (Internalisierung der Kosten), Kosten somit gesenkt werden können, transparent bleiben und die festgelegten Kriterien der ökologischen Nutzung gewahrt werden.
Ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet für uns:
- Ein festes Rückegassennetz zur Holzernte und Schonung von Bestand, Waldboden und Produktionsfläche
- Bodenschutz
- Kein Pestizideinsatz, keine chemische Düngung, Grundwasserschutz
- Waldumbau (Monokulturen umwandeln in stabile, strukturreiche Mischbestände durch Bereicherungspflanzungen und Naturverjüngung)
- Natürliche Verjüngung der Bestände, in der Folge eine daran angepasste Regulierung des Wildbestandes (“Wald vor Wild“)
- Totholz als ökologisch wichtigen Faktor im Bestand belassen (min. 20 fm/ha)
- Risiko- und Produktstreuung durch verschiedene Baumarten (Eiche, Buche, Douglasie, Fichte, Esskastanie)
- Jagd als Zusatznutzung (Nichtholznutzung/Portfolioerweiterung)
- min. 5% pro Waldfläche werden als Biotopfläche ausgewiesen (Referenzflächen)
Durch diesen Nutzungsansatz soll langfristig die Bodenfruchtbarkeit erhalten bzw. verbessert werden, sodass eine nachhaltige Nutzung der Waldbestände über Generationen hinweg gesichert ist und der Wert der Waldflächen langsam aber stetig gesteigert wird.